Im traditionellen Adventkonzert des Chors der Pfarre gibt es heuer wieder drei Teile aus dem berühmten "Weihnachtsoratorium" von Johann Sebastian Bach zu hören, das eines der schönsten Musikstücke für diese festliche Zeit ist: Sobald das erste „Jauchzet, frohlocket!“ erklingt, entsteht bei Ausführenden und Publikum gleichermaßen freudige Weihnachtsstimmung.
So war es wohl auch im Jahr 1734, als das Werk zum ersten Mal aufgeführt wurde. In seiner Funktion als Thomaskantor in Leipzig komponierte Bach für jeden Sonn- und Feiertag eine passende neue Kantate, die im Gottesdienst gespielt wurde. Die sechs Kantaten, die später zum „Weihnachtsoratorium“ zusammengefasst wurden, sind jeweils für einen bestimmten Tag des weihnachtlichen Festkreises entstanden.
Im heurigen Adventkonzert kommen die Kantaten für den ersten und den dritten Weihnachtstag sowie die Kantate für das Fest Epiphanias, heute bei uns eher als "Heilige Drei Könige" bekannt, zur Aufführung. Diese drei Teile stellen die Ankunft Jesu als König und Herrscher dar, was durch Pauken und Trompeten unterstrichen wird. Gleichzeitig wird das Jesuskind in der Krippe mit sanften Chorälen besungen, und beschauliche Arien verdeutlichen die Handlung des Weihnachtsgeschehens, das vom Evangelisten nach dem Bibeltext vorgetragen wird.
Für unser Konzert konnten die bekannten Solisten Elisabeth Breuer, Waltraud Russegger, Martin Fournier und Wilfried Zelinka gewonnen werden.
Dazu musizieren der Jugendchor der Musikschule sowie Chor und Orchester der Pfarre unter der Leitung von Miriam Ahrer.