Die Felber-Kapelle am Laufnitzberg wurde 1901 von den damaligen Besitzern Theresia und Peter Handl vulgo Felber aus Dankbarkeit erbaut. Zu dieser Zeit wurde ihnen nämlich ein Herzenswunsch erfüllt: trotz bereits fortschrittlichem Alter bekamen sie noch eine Tochter und somit Alleinerbin, die sie auf den Namen Elisabeth tauften.
Die Kapelle ist dem heiligsten Herzen Jesu geweiht und die wunderschöne Herz Jesu-Statue, die man in der Kapelle bewundern kann, wurde mündlicher Überlieferung zufolge schon zum damaligen Zeitpunkt vom Felberhof-Knecht Pongratz mit einer „Spitzkraxe“ dorthin gebracht.
Im Jahre 1961 mussten die Kapelle trockengelegt und der Innenraum neu gestaltet werden. Die herrlichen Wandmalereien (Sankt Georg, Heilige Theresia, Familienwappen, Spruch) wurde im Zuge dieser Renovierungsarbeiten vom Frohnleitner Kunstmaler Alois Riegler hergestellt. Die Außenanlage mit dem jetzigen Stiegenaufgang und den gepflegten Blumenbeeten davor wurden gleichzeitig neu angelegt.
Nach kleineren Ausbesserungsarbeiten wurde am 19. Mai 2001 aus Anlass des 100-jährigen Bestehen der Felber-Kapelle eine familiäre Jubiläumsfeier abgehalten – mit einem gemeinsamen Rosenkranzgebet, einem Gedicht über das bewegte Leben auf dem Hof und um die Kapelle sowie einem Dankgottesdienst mit einem anschließendem Festabend.
Die Kapelle gliedert sich sehr schön in das Gefüge des Felberhofes ein, welcher bereits 1282 urkundlich erwähnt wurde. Sie ist auch stark in den Glauben und den Jahreslauf des christlichen Brauchtums eingebunden. Nach Ende der Feldersegnungen werden dort auch Messen zelebriert.
Die Felber-Kapelle ist eine wunderbare Stätte zur Einkehr und Besinnung.
Der Spruch in der Kapelle lautet:
Jeden Tag ein wenig stiller
in des Lebens Kampf und Streit,
jeden Tag ein wenig reifer
für die große Ewigkeit.